Die Bindungstheorie ist ein in allen Psychotherapieschulen breit akzeptiertes Modell, welches in klarer Weise abbildet, welche Interaktionen zwischen Bezugspersonen und Baby zu einer sicheren Bindung, zum sogenannten Urvertrauen, führen und unter welchen Umständen ungünstigere Bindungsmuster entstehen. Interessant ist dies für Laien und Psychotherapeuten gleichermaßen, weil wir nicht aus unserer Haut können und unsere alten Bindungserfahrungen ständig in unseren aktuellen Beziehungen reinszenieren: In Liebesbeziehungen, aber auch Freundschaften und im beruflichen Kontext. In diesem Workshop werden wir von der Bindungstheorie ausgehend unsere biographischen und aktuellen Bindungsmuster erforschen. Wir werden mit sanften Methoden der Bonding-Psychotherapie arbeiten, welche an Vorerfahrung und Wünsche der Teilnehmer angepasst werden. Hier geht es um das Erleben von positiven korrigierenden Bindungserfahrungen in körperlicher Nähe zu anderen Gruppenteilnehmern. Neue Erfahrungen und größere Bewusstheit werden dann eine Flexibilisierung unseres bisherigen Erlebens- und Verhaltensspektrums ermöglichen.
Leitung: Julia Martens, Dipl.Psych. und Michaele Hönig,
Gestalttherapeutin
Ort: GIK (Karlsruhe)
Kosten: € 240,-/220,-
Anmeldung: Online über die Website des Gestalt-Instituts Frankfurt.